Fachgebiet

Knie

Kniebeschwerden treten in allen Altersgruppen auf. Neben Schädigungen, die durch Verletzungen beim Sport entstehen können, stehen oft Abnützungen des Knorpels mit Entstehung einer „Arthrose“ im Vordergrund. In Fällen, in denen sich die Arthrose noch nicht im Endstadium befindet, ist es sinnvoll, eine Infiltrationstherapie im Sinne einer „Spritzenkur“ mit Hyaluronsäure oder ACP durchzuführen. Dadurch kann die Lebensqualität wiederhergestellt und ein möglicher Gelenkersatz hinausgezögert werden. Ein weiterer wichtiger Baustein der konservativen Behandlung ist eine gezielte Physiotherapie. In Fällen gröberer Knieverletzungen und fortgeschrittener Schäden ist häufig eine Operation erforderlich.

Leistungen:

Dr. Navid Bahrami bei der Untersuchung eines Knies

Knieverletzungen

Das Kniegelenk ist eines der größten und komplexesten Gelenke des menschlichen Körpers. Es ermöglicht uns, alltägliche Bewegungen wie Gehen, Laufen und Treppensteigen auszuführen und ist gleichzeitig enormen Belastungen ausgesetzt. Verletzungen des Knies gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Orthopädie und betreffen Menschen aller Altersgruppen.

Was sind häufige Knieverletzungen?

Vorderer Kreuzbandriss

Einer der bekanntesten und schwerwiegendsten Knieverletzungen ist der Riss des vorderen Kreuzbandes (VKB). Dies passiert oft bei abrupten Richtungswechseln oder bei plötzlichen Stopps, wie sie beim Fußball, Skifahren oder Basketball auftreten. Ein Kreuzbandriss führt in der Regel zu einem instabilien Knie, was das Fortsetzen der Aktivität erschwer. Falls durch eine konservative Behandlung keine ausreichende Stabilität erreicht werden kann, ist in  der Regel eine Operation, gefolgt von einer intensiven Rehabilitationsphase, erforderlich. Siehe Artikel Kreubandriss.

Bänderverletzungen

Neben dem vorderen Kreuzband können auch das hintere Kreuzband oder das Innen-und Außenband des Knies verletzt werden. Diese Bänderverletzungen entstehen häufig bei Unfällen, Stürzen oder durch sportliche Belastungen. Häufige Symptome sind Schmerzen, Schwellung und Instabilität im Knie. Auch hier hängt die Therapie vom Ausmaß der Verletzung ab – von konservativen Maßnahmen bis hin zu operativen Eingriffen.

Meniskusriss

Der Meniskus besteht aus zwei halbmondförmigen elastischen Knorpelscheiben im Knie, die als Stoßdämpfer zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein fungieren. Meniskusverletzungen entstehen häufig durch plötzliche Drehbewegungen oder durch wiederholte Belastungen. Bei jungen Patienten entstehen diese Verletzungen beim Sport, insbesondere bei Sportarten mit viel Lauf- und Drehbewegungen. Im höheren Alter treten oft Abnützungen auf, man spricht hier von „degenerativen Rissen“, welche nicht zwingend durch eine Verletzung auftreten, sondern durch allmähliche Abnützungen. Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellung und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Knies. Je nach Schwere der Verletzung kann eine konservative Therapie ausreichen oder es ist eine Operation notwendig, um den gerissenen Anteil des Meniskus zu reparieren oder zu entfernen. Siehe Artikel Meniskusriss

Patellofemorales Schmerzsyndrom

Dieses Syndrom betrifft vor allem die Kniescheibe (Patella) und die umliegenden Strukturen. Es kommt zu Schmerzen im vorderen Bereich des Knies, die häufig durch Überlastung oder Fehlstellungen der Kniescheibe entstehen. Zu den typischen Auslösern gehören langes Sitzen, Treppensteigen oder das Beugen des Knies. Physiotherapie, Dehnübungen und gezieltes Kräftigungstraining sind hier oft die ersten Maßnahmen.

Kniesehnenentzündung (Patellasehnenentzündung)

Die Patellasehne verbindet die Kniescheibe mit dem Schienbein und wird bei Sportarten, die viel springen oder sich schnell abstoßen erfordern (wie Volleyball oder Basketball), stark beansprucht. Eine Entzündung der Patellasehne (auch als „Jumper’s Knee“ bezeichnet) führt zu Schmerzen an der Vorderseite des Knies, insbesondere bei Belastung. In den meisten Fällen helfen Ruhigstellung, Physiotherapie und entzündungshemmende Behandlungen, die Beschwerden zu lindern. Injektionen mit ACP/PRP liefern vielversprechende Ergebnisse. Die Anwendung einer fokussierten Stoßwelle ist auch ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

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