Fachgebiet Knie
Die Gonarthrose, auch als Kniearthrose bekannt, ist eine der häufigsten degenerativen Gelenkerkrankungen und betrifft vor allem ältere Menschen. Sie führt zu einer schrittweisen Zerstörung des Gelenkknorpels im Knie, was Schmerzen, Steifheit und eine Einschränkung der Beweglichkeit zur Folge hat. Hinweise auf erste Veränderungen lassen sich oft schon früh durch bildgebende Verfahren erkennen.
Die Gonarthrose ist eine Form der Arthrose, einer Erkrankung, bei der der Knorpel in den Gelenken abnutzt. Im Falle der Gonarthrose betrifft diese Abnutzung das Kniegelenk. Der Knorpel, der als Polster zwischen den Knochen fungiert und Reibung verhindert, wird im Laufe der Zeit dünner und verliert seine schützenden Eigenschaften. Besonders betroffen ist oft die Knorpelschicht, welche die Gelenkflächen bedeckt. Dies kann zu schmerzhaften Reibungen zwischen den Gelenkflächen führen, die das Gelenk schädigen und die Beweglichkeit stark einschränken.
Die Krankheitsentwicklung erfolgt oft schleichend. Zu Beginn können die Symptome mild sein, mit fortschreitendem Verlauf wird die Gelenkfunktion jedoch zunehmend beeinträchtigt. In schweren Fällen kann die Gonarthrose zu einer erheblichen Invalidität führen.
Die Hauptursache für Gonarthrose ist der altersbedingte Verschleiß des Gelenkknorpels. Mit zunehmendem Alter verliert der Knorpel seine Elastizität und seine Fähigkeit Stöße zu absorbieren. Dies führt zu einer zunehmenden Abnutzung und einer höheren Belastung der Gelenkflächen. Besonders die Schicht des Gelenkknorpels zwischen den Knochen ist davon betroffen. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die das Risiko einer Gonarthrose erhöhen können:
Die Symptome der Gonarthrose entwickeln sich oft langsam und können zunächst unbemerkt bleiben. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
In schweren Fällen wird selbst der Alltag der Betroffenen durch die Symptome stark beeinträchtigt – einfache Aktivitäten wie Gehen oder Treppensteigen werden zur Herausforderung.
Die Diagnose einer Gonarthrose erfolgt in der Regel durch eine gründliche Anamnese, mit Frage nach den typischen Symptomen und einer gezielten körperlichen Untersuchung. Um den Grad der Gelenkschädigung festzustellen, sind bildgebende Verfahren notwendig:
Die Behandlung der Gonarthrose hängt vom Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.
In den frühen Stadien der Gonarthrose können konservative Maßnahmen eine effektive Behandlung darstellen:
Wenn die konservativen Maßnahmen nicht ausreichend sind und die Gonarthrose fortschreitet, kommen chirurgische Optionen in Betracht. Die Wahl des Verfahrens hängt vom Ausmaß der Gelenkdegeneration und der Lebensqualität des Patienten ab:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Risiko einer Gonarthrose zu verringern oder das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen:
Die Gonarthrose ist eine weit verbreitete und schmerzhafte Erkrankung, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Mit einer frühzeitigen Diagnose und einer individuell abgestimmten Behandlung lässt sich die Krankheit jedoch gut behandeln. Der Weg zu einer besseren Lebensqualität führt oft über konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Gewichtsreduktion. In fortgeschrittenen Fällen bieten chirurgische Verfahren wie die Knieprothese eine effektive Möglichkeit, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zurückzugewinnen.
Keine Kassen
Privat
Magdalenenstraße 13/1/2
1060 Wien
Besuchen Sie mein Profil auf DocFinder!
Impressum
Datenschutzerklärung